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Ein Haus der Neugier: Taschenmuseen, die in die Hosentasche passen — und im Kopf bleiben.

Bei Kleinod pflegen wir das Unerwartete: private Kuriositäten, präzise Dokumentation und elegante Ausstellungslösungen für zu Hause. Von fossilen Kleinoden bis zu handverlesenen Briefmarken — hier wird Sammeln zur Kunstform.

Redaktion & Kontakt: [email protected] · Tel. +49 30 54908245 · Linienstraße 109, 10115 Berlin

Sammlungen: Klein, präzise, bedeutungsvoll

Wir zeigen exemplarische Miniaturen, die methodisch dokumentiert sind: Herkunft, Material, Zustand, Datierung und Kontext – jeweils mit Objektkarte und Foto. So wird die Wohnung zur Bühne, ohne die konservatorische Sorgfalt zu verlieren.

Objektkarte Geoden-Serie

Geoden-Serie

Siliciumreiche Knollen, geöffnet und dokumentiert. Fokus auf Wachstumszonen und fluoreszierende Einschlüsse.

MineralogieFotoObjektkarte
Federstudien auf Raster

Feather Studies

Gewichtslose Linien, Variation von Ästen, Kiel und Afterfahnen – fotografiert mit Licht fallen aus 30°.

NaturkundeMakroArchiv
Uhrwerk in Explosionsdarstellung

Mechanische Studien

Kleine Zahnräder, große Lehren: Toleranzen, Schmierung, Lagerung – in Kartenform aufbereitet.

TechnikExplosionsgrafik
Herbarium Schnittgrafik

Herbarium Blattschnitte

Von Makroform zu Mikrostruktur: Blattadern, Einschlüsse, Pressung und pH-neutrale Träger.

BotanikpH-neutral
Philatelie Raster

Philatelie Raster

Vergleich von Zähnung, Gummi, Wasserzeichen und Atlas-Kontext mit genormten Abständen.

PhilatelieVergleich
Mikrokosmos Karte

Mikrokosmos Karten

Ordnungen im Kleinen: Karten der Schuppen, Poren und Kanten – in Mikrometern notiert.

MikroskopieMaßstab

Leitfaden: In 7 Schritten zum Taschenmuseum

Der Weg von der Kiste im Keller zur wohnzimmertauglichen Ausstellung. Klar, machbar, standardnah.

  1. Icon Auswahl Auswahl begrenzen

    Nur repräsentative Stücke behalten. Der Rest: sauber verpackt ins Depot.

    1
  2. Icon Objektkarte Objektkarte anlegen

    Inventarnummer, Maße, Material, Zustand, Provenienz – klar und lesbar.

    2
  3. Icon Foto Foto & Licht

    Weiches Licht, 30° Winkel, neutraler Hintergrund, Maßstab im Bild.

    3
  4. Icon Klima Klima sichern

    Stabile Temperatur/Feuchte, Lichtschutz, säurefreie Materialien.

    4
  5. Icon Katalog Digital katalogisieren

    Eintrag mit Medien, Schlagwörtern, Zustandsverlauf und Standort.

    5
  6. Icon Ausstellung Ausstellen & rotieren

    Schonende Halterungen, Periodenwechsel, Lichtzeiten dokumentieren.

    6
  7. Icon Pflege Pflegeplan führen

    Intervall, Checkliste, Maßnahmen, Ansprechpartner – alles nachvollziehbar.

    7

Standards & Pflege: Qualität im kleinen Maßstab

Museale Prinzipien lassen sich auf Wohnräume übertragen. Entscheidend sind dokumentierte Prozesse, geeignete Materialien und stabile Umgebungen.

Dokumentation

Jedes Stück erhält eine eindeutige Kennung und eine Karte mit Kernattributen: Maße, Material, Datierung, Zustand, Herkunft, Urheberrecht, Fotovermerk, Standort. Änderungen werden versioniert.

Materialkunde

Kontakt nur mit pH-neutralen Trägern. Klebebänder vermeiden, stattdessen Fälze/Laschen. Metalle trocken, organische Stoffe lichtarm; Abstandhalter gegen Kondens.

Klima & Licht

Temperatur und rF ohne Sprünge. Licht in Lux-Stufen dokumentieren, Rotationsplan festhalten. UV-Anteil filtern; Glas mit Distanz.

Digitale Kataloge

Blätterbare Objektkarten und Serien – mobil und am Desktop. Der Katalog ist das Gedächtnis der Sammlung.

Katalog Cover Mineralogie

Mineralogie Mini

Kennmuster, Fluoreszenz, Dichte, Schliff – alles auf einer Karte.

Katalog Cover Federkunde

Feather Index

Federprofile mit Rastermaß, Herkunft und fotometrischen Werten.

Katalog Cover Mechanik

Werk-Karten

Explosionszeichnungen, Normteile und Pfad der Kräfte.

Katalog Cover Herbarium

Herbarium Atlas

Pressung, Aderung, pH-Träger, Lagerung und Foto-Setup.

Randnotizen: Gedanken aus der Kuratierung

Kleine Essays, die Entscheidungen transparent machen: Warum ein Objekt Vorrang hat, wie Risiken bewertet werden und woran Qualität sichtbar wird.

Weniger zeigen, mehr sagen

Selektion ist die erste Kuratierung. Ein einziges Objekt mit sauberer Karte, Foto und Kontext schlägt zehn unscharfe Eindrücke. Die Tiefe entsteht aus Begründungen, nicht aus Menge.

Das Maß der Dinge

Jede Aufnahme erhält einen Referenzmaßstab. Dadurch bleiben spätere Vergleiche belastbar, selbst wenn Geräte, Licht oder Hintergründe wechseln.

Das stille Klima

Konservierung passiert, wenn nichts passiert: keine Sprünge, keine Klebereste, keine UV-Schocks. Routine schlägt Improvisation – deshalb Checklisten.

FAQ

Die häufigsten Fragen – kurz, klar, belastbar.

Was ist der kleinste sinnvolle Umfang?

Bereits 12-15 Objekte können eine starke Erzählung bilden, wenn die Auswahl präzise ist und jede Karte vollständig geführt wird.

Wie dokumentiere ich Schäden?

Neutral, messbar, mit Lagebezug (Skizze/Foto) und Datum. Keine Wertung, nur Befund.

Was gilt für Lichtzeiten?

Niedrig halten, in Lux·h denken, Rotationen planen und dokumentieren. Direktes Sonnenlicht vermeiden.

Kann ich Objekte ausleihen?

Ja, mit Übergabeprotokoll, Versicherung, Zustandsbericht und klarer Rückgabefrist.

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